dridde bloggt. manchmal.

06.02.2015 Jinghong

Da ich in der Nacht kaum schlafen konnte schlief ich fast bis kurz vor der Ankunft in Jinghong – erst zur Militärkontrolle wurde ich wieder wach, zeigte meinen Pass, grinste dem Soldaten dümmlich ins Gesicht, als er mich auf chinesisch irgendetwas fragte. Kurz danach kamen wir gegen 10 Uhr am Busbahnhof in Jinghong an. Der erste Eindruck war, wir sind nicht mehr in China sondern irgendwo in Südost-Asien. Gewusel auf der Straße, wie man es aus hunderten Klischees über Thailand und Vietnam kennt, Palmen, Sonne, schwülwarmes Wetter…

Wir entschlossen uns, trotz voller Rucksäcke zum Hostel zu laufen, kamen aber nicht allzu weit. Links und rechts war alles voll mit kleinen Läden und einem Markt, den wir erst einmal erkundeten. Ein paar Früchte und Streetfood später kamen wir dann gegen 11:30 im Hostel an und frühstückten dort erst einmal richtig. 

Danach liefen wir in Jinghong herum, gingen ins Meimei Café, das ein Anlaufpunkt für Touren und Informationen über die Region ist und danach runter an den Mekong. Nach Sonnenuntergang nahmen wir noch einen Nachtmarkt mit und waren gegen 23 Uhr zurück im Hostel. 

05.02.2015 Kunming und Nachtbus nach Jinghong

Heute passierte nicht so viel. Wir schliefen recht lange, frühstückten im Hostel und tingelten wieder durch die Stadt. Gestern auf dem Nachtmarkt hatten wir eine schöne Straße und ein paar interessante Läden gesehen, die leider schon zu hatten, also sind wir tagsüber noch einmal zurück und waren in einer schön verwinkelten Buchhandlung – ich habe jetzt eine chinesische Deutschlandkarte. Danach setzten wir uns wieder in ein Café und buchten Hostels für China und Indien. Danach liefen wir zurück ins Hostel und gegen 20Uhr machten wir uns mit Taxi und U-Bahn auf den Weg zum Nachtbus nach Jinghong (247 Yuan). 

Die Fahrt war recht unspektakulär, zu sehen war nicht viel, ich konnte nicht wirklich schlafen und wir standen gut 4 Stunden auf einem Autobahnrastplatz, damit wir um 10 und nicht mitten in der Nacht ankommen. Zwischendrin gab es noch eine Militärkontrolle.

04.02.2015 Ingress und Märkte in Kunming

Kunming ist wirklich eine wundervolle Stadt. Sie wird auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt und das würde ich so unterschreiben. Es ist weiterhin T-Shirtwetter und sonnig, wir schliefen aus, frühstückten im Hostel, packten ein Paket mit den wärmsten Wintersachen und Schuhen, dass wir zurück nach Beijing schickten und erkundeten dann weiter die Stadt.

Wir liefen ein wenig ziellos herum und spielten dabei Ingress, die nächsten größeren Portalansammlungen bestimmten, wo wir als nächstes hin gingen. Dabei fanden wir ein paar Straßenmärkte und aßen viel Streetfood, erkundeten einen Park und verbrachten so den Nachmittag in den Straßen Kunmings.

Eigentlich hatte ich auch geschaut, wie es mit Geocaches aussieht, aber das war ähnlich enttäuschend wie in Qinghai (dort gab es quasi gar keine im Umkreis von 300km) oder Sichuan (da gab es quasi nur in Chengdu welche, allerdings waren die weit entfernt und/oder deaktiviert). Hier in Kunming gibt es in der Innenstadt nur 4 Caches, davon einer deaktiviert und die anderen laut Vorlogs auch nicht mehr vor Ort. Naja, dann werde ich meinen ersten Cache in China wohl doch in Beijing suchen.

Abends gingen wir in ein Café und hatten großartigen Tee & Kuchen und planten den Indientrip etwas genauer, nachdem es dort aber gegen 21 Uhr ziemlich voll und verraucht wurde, gingen wir los über ein paar Nachtmärkte und waren schlussendlich gegen 12Uhr zurück im Hostel.