dridde bloggt. manchmal.

Techniktagebuch: Backpacking in China: The Things They Carried

Januar 2015

Beim Reisen schleppte man an Technik früher nur eine Kamera und Unmengen Filmrollen mit, inzwischen sieht das etwas anders aus. Vor einigen Jahren hatte ich noch Unmengen verschiedene Netzteile für allerlei Geräte dabei, Micro-USB sei Dank hat diese Zahl abgenommen.
Wenn zwei Nerds im Winter 2015 durch China backpacken, schleppen sie aber dennoch mehrere Kilo Hardware mit sich herum, um mit der Welt in Kontakt zu bleiben.

Auf dem Bild:

  • Thinkpad X60t
  • Acer Aspire 1810T
  • Canon EOS 450D
  • Sony NEX-5R
  • Kindle Paperwhite
  • iPod Classic 120GB
  • MP3 Player Sandisk Sansa Clip
  • Smartphone Nexus 4
  • Smartphone Meizu MX4 Pro
  • Powerbank 11000 mAh
  • Powerbank 5200 mAh
  • 3 Adapter für verschiedene Steckdosentypen
  • Verteilerdose + diverse Netzteile und Ladegeräte

Nicht im Bild

  • Smartphone Oneplus One (zum Fotografieren benutzt)
  • Powerbank 10400 mAh
  • Kindle 4. Generation
  • 2 Lan-Kabel

30.01.2015 Das Beste draus machen in Kangding

Wir waren von Kangding nicht wirklich überzeugt, die “Scheißkälte” machte auch wenig Lust, die erwanderbaren Berge der Umgebung zu besteigen. Also beschlossen wir, unsere Bustickets nach Chengdu auf einen früheren Bus umzubuchen und einen ruhigen Tag zu machen. Mit einem Taxi ging es zur Busstation und zu Fuß dann durch die Stadt zurück. So sahen wir dann wenigstens noch etwas von der Stadt. 

Unterwegs schlenderten wir dann über einen Markt, komplett mit Fleischständen, Schlachtboxen, Gemüse- und Klamottenhändlern, machten noch ein paar Fotos und gingen dann ins Himalayas Coffee, ein recht westliches Café. Da war es warm, es gab guten Kuchen und koffeinhaltige Heißgetränke. Hier verbrachten wir einen Großteil des Tages und konnten ein bisschen Kram von der ToDo-Liste abarbeiten.

29.01.2015 Ankommen in Kangding

Unser Bus ging morgens halb 7, wir standen halb 6 auf um rechtzeitig da zu sein. Um’s duschen mussten wir uns ja nicht sorgen, wir waren ja am Vorabend in den heißen Quellen.Der Bus war diesmal kein Sleeper Bus sondern ein normaler Reisebus, die Fahrt sollte laut Plan ungefähr 11 Stunden dauern. Der Busfahrer diesmal war wirklich freundlich, wir machten alle 2-3 Stunden eine Pinkel- und Esspause und brauchten trotzdem nur knapp 9½ Stunden bis Kangding. Gegen 16Uhr waren wir am Busbahnhof, besorgten neue Bustickets nach Chengdu und nahmen dann ein Taxi zum Hostel.

Der Lonely Planet Text über Kangding klang ziemlich begeistert, eine Nahtstelle zwischen chinesischer und tibetischer Kultur, aber irgendwie hatten wir anderes erwartet, vielleicht waren wir aber auch aus Yushu und Ganzi zu verwöhnt. Die Stadt wirkte ziemlich generisch, einzig die vielen Mönche, die Beschriftungen in chinesisch und tibetisch und ein paar Malereien und Gebetsfahnen an den Schluchtwänden wirkten wie eine Mischung der Kulturen auf uns.

Das Hostel war, wie schon in Ganzi, nicht beheizt, das Zimmer aber kleiner und diesmal gab es wenigstens eine heiße Dusche. Die ist aber auch nötig, es ist hier kälter als in Qinghai, durch die höhere Luftfeuchtigkeit und den Wind fühlt es sich sogar noch kälter an. Lange draußen unterwegs sein macht hier keinen Spaß. Es kann natürlich sein, dass das im Sommer anders ist und wir nun den Zauber der Stadt verpassen. Wir sind dann Abends noch einmal losgezogen um wenigstens eines der Klöster, Nanwu Si, zu besuchen. Der Weg war nicht weit, aber leider waren viele Hallen schon geschlossen, als wir gegen 17:30 Uhr dort ankamen. Wir wurden aber noch von einem Arbeiter dort zum Essen eingeladen und aßen, was die Mönche bekamen. Danach verabschiedeten wir uns und versuchen uns im Hostel irgendwie wieder aufzuwärmen.