dridde bloggt. manchmal.

29.01.2015 Ankommen in Kangding

Unser Bus ging morgens halb 7, wir standen halb 6 auf um rechtzeitig da zu sein. Um’s duschen mussten wir uns ja nicht sorgen, wir waren ja am Vorabend in den heißen Quellen.Der Bus war diesmal kein Sleeper Bus sondern ein normaler Reisebus, die Fahrt sollte laut Plan ungefähr 11 Stunden dauern. Der Busfahrer diesmal war wirklich freundlich, wir machten alle 2-3 Stunden eine Pinkel- und Esspause und brauchten trotzdem nur knapp 9½ Stunden bis Kangding. Gegen 16Uhr waren wir am Busbahnhof, besorgten neue Bustickets nach Chengdu und nahmen dann ein Taxi zum Hostel.

Der Lonely Planet Text über Kangding klang ziemlich begeistert, eine Nahtstelle zwischen chinesischer und tibetischer Kultur, aber irgendwie hatten wir anderes erwartet, vielleicht waren wir aber auch aus Yushu und Ganzi zu verwöhnt. Die Stadt wirkte ziemlich generisch, einzig die vielen Mönche, die Beschriftungen in chinesisch und tibetisch und ein paar Malereien und Gebetsfahnen an den Schluchtwänden wirkten wie eine Mischung der Kulturen auf uns.

Das Hostel war, wie schon in Ganzi, nicht beheizt, das Zimmer aber kleiner und diesmal gab es wenigstens eine heiße Dusche. Die ist aber auch nötig, es ist hier kälter als in Qinghai, durch die höhere Luftfeuchtigkeit und den Wind fühlt es sich sogar noch kälter an. Lange draußen unterwegs sein macht hier keinen Spaß. Es kann natürlich sein, dass das im Sommer anders ist und wir nun den Zauber der Stadt verpassen. Wir sind dann Abends noch einmal losgezogen um wenigstens eines der Klöster, Nanwu Si, zu besuchen. Der Weg war nicht weit, aber leider waren viele Hallen schon geschlossen, als wir gegen 17:30 Uhr dort ankamen. Wir wurden aber noch von einem Arbeiter dort zum Essen eingeladen und aßen, was die Mönche bekamen. Danach verabschiedeten wir uns und versuchen uns im Hostel irgendwie wieder aufzuwärmen.

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