dridde bloggt. manchmal.

09.02.2015 Busfahrt nach Jianshui

Heute passierte nicht wirklich viel, wir standen halbwegs früh auf – zu früh als dass es im Hostel in Jinghong schon Frühstück gegeben hätte – und machten uns mit einem Taxi auf den Weg zur Busstation. Es sollte mit dem Bus nach Jianshui gehen (165 Yuan), eine Stadt, die der Reiseführer für ihre schöne Altstadt empfielt. Der Bus war wieder ein Sleeper Bus, womit wir eigentlich nicht gerechnet hatten. Klopausen waren wieder spärlich gesäht und ich hatte ein Bett in der oberen Etage in der Mitte. Die Straßen waren diesmal ziemlich schlecht, zum Teil Staubstraßen über Pässe, viele Serpentinen und viel Geschaukel. Das war das erste mal, dass ich verstehen konnte, dass den Chinesen beim Fahren schlecht wird. Unterwegs gab es mehrere Mlitär- und Polizeikontrollen, ein anderer Bus wurde völlig ausgeräumt und sogar die Koffer geöffnet und durchsucht. Wir kamen dabei noch ganz gut davon, keine gründlichen Untersuchungen, nur Passkontrollen. Angeblich wegen vieler Drogen in der Region.

Wir kamen erst nach knapp 12 Stunden Fahrt in Jianshui an, der Bus setzte uns einfach am Stadtrand ab und die lauernden Rickshafahrer verlangten unverschämt hohe Preise für die 3km zum Hostel. Ein paar Einheimische nahmen uns dann aber mit uns setzten uns direkt beim Hostel ab. Die Leute dort waren freundlich und das Zimmer gut. Nachdem wir eingecheckt hatten gingen wir noch Essen und danach recht schnell ins Bett. Eigentlich wollten wir uns Jianshui ansehen, aber es war schon dunkel und für den nächsten Tag war schon die Fahrt zu den Reisterrassen geplant.

08.02.2015 Extrabier in Mengyang

Irgendwie machte uns das Klima doch ein wenig zu schaffen. Wir kamen zumindest ziemlich schlecht in die Gänge, aber nach einem Frühstück mit echtem Yunnan Kaffee ging es ganz gut. Wir liefen ein bisschen durch die Stadt, besorgten Vorräte für die Busfahrt morgen und liehen uns dann Nachmittags im Meimei Café für 100 Yuan einen Scooter aus um die Gegend um Jinghong zu erkunden. Nach ein bisschen Beratung von einem in Jinghing lebenden Belgier entschieden wir uns dazu, die alte Straße nach Mengyang zu nehmen, da die Umgebung ganz schön sein sollte. In Mengyang machten wir Stopp bei einem Markt und aßen kalte Nudeln, die ziemlich scharf aber lecker waren und gut taten bei rund 25°C. Ich kaufte in einem Laden noch 2 Bier und gewann, wegen irgendwas im Kronkorken des einen, noch ein Bier extra.

Wir fuhren insgesamt gut 4 Stunden durch die Gegend, sahen Felder, Plantagen und Berge, fanden einige Lost Places, unter anderem Reste von dem, was vor kurzer Zeit wohl noch eine Ziegelfabrik gewesen ist und sahen am Ende des Tages einen ziemlich eindrucksvollen Sonnenuntergang über tropischen Bergen. Der Verkehr hier ist gar nicht so schlimm, wie er aussieht, wenn man erstmal mitschwimmt. In Städten sollte man aber eher nicht schneller als 30 fahren und ständig bremsbereit sein.

Nachdem wir den Scooter vollgetankt und wieder zurück gegeben hatten, gingen wir noch Hot Pot essen. Ein bisschen wie Fondue, aber nicht mit Öl sondern mit zwei verschiedenen Brühen. All you can eat, 70 Yuan für 2 Personen.

07.02.2015 Menghun Market

Bevor wir nach Süd-Yunnan fuhren hatten wir uns ausgeguckt, auf einen der großen Märkte zu gehen. Wir hatten uns einen Sonntagsmarkt in Menghun ausgesucht, zum Glück aber gestern im Meimei Café erfahren, dass der seit letztem Jahr nicht mehr Sonntags sondern Samstags stattfindet. Also ging es heute über Menghai nach Menghun.

Trotz ein paar Startschwierigkeiten klappte mit den Bussen alles und wir kamen für 15 Yuan nach Menghai und 10 weitere nach Menghun. Der Markt war kleiner als wir erwartet hatten, aber sehr geschäftig und eben keine Touristenfalle sondern wirklich der Ort, an dem Einheimische Schweine, Gemüse und Kleidung kauften.

Zurück einen Bus zu bekommen war nicht so einfach, die meisten fuhren vorbei oder wollten uns nicht mitnehmen. Wir nahmen dann einen Kleinbus für 8 Yuan pro Person nach Menghai und von dort für 19 Yuan den Bus zurück nach Jinghong. Der Rest vom Tag war ziemlich träge und ereignislos.