dridde bloggt. manchmal.

24.02.2015 Goodbye Hampi

Nachdem wir in den vergangen zwei Tagen fast alles südlich des Flusses erkundet hatten, wollten wir nun die nördlich des Flusses gelegenen Tempel und Ruinen besuchen. Direkt in Hampi Bazaar gibt es die Möglichkeit, für 10 Rupien pro Person mit einem Boot überzusetzen. Auf der anderen Flussseite ist auch ein kleines Dorf das auch fast nur aus Gästehäusern besteht. Zusätzlich kann man dort auch Roller oder Motorräder mieten. Das haben wir aber nicht gemacht, wir wollten ein wenig wandern gehen. Dank der Offline OSM fanden wir einen Weg über die Hügel und konnten so ziemlich abkürzen und hatten eine atemberaubende Aussicht. Wir kamen an etwas “Street”art vorbei, Felsen mit Augen, aus Steinen gelegte Zeichen etc und später durch grüne Felder.

Wir kletterten auf einen Berg zum Affentempel – anstrengender als gedacht – und hatten eine noch bessere Aussicht und sogar Handynetz. Wir beschlossen, Anegundi nicht mehr zu besuchen – es wäre ziemlich weit zu laufen gewesen und wir mussten Abends zurück nach Hospet um unseren Bus zu bekommen. Außerdem fährt 17Uhr angeblich das letzte Boot über den Fluss. Stattdessen suchten wir uns etwas zu essen, bezahlten einen normalen Preis und nicht die “Touristen haben’s ja”-Preise aus Hampi und bekamen ziemlich gutes Essen. Wir beschlossen, einen anderen Weg zurück zu gehen, denn sowohl der Lonely Planet als auch die OSM sagten, es gäbe eine weitere Möglichkeit mit einem Boot überzusetzen. Die fanden wir dann auch, allerdings wollten die Leute beim Boot 100 Rupien pro Person, was uns definitiv zu teuer war. Wir hatten auch nicht mehr viel Bargeld dabei, da wir so geplant hatten, dass wir erst in Bangalore für die letzten Tage Geld zu holen, damit wir das halbwegs genau aufbrauchen können. Also kehrten wir um und liefen den Weg zurück, den wir gekommen waren, waren halb 5 am Bootsanleger und bekamen gegen 17Uhr den Bus nach Hospet.

Dort verbrachten wir dann einige Stunden an der Busstation, unser Bus sollte erst 21:30 fahren, und wurden dabei einmal mehr von unglaublich vielen Leuten angestarrt. Personal Space und Privatssphäre braucht man ja nicht. Die Leute setzen und stellen sich neben einen oder beugen sich runter, damit sie sehen, was man mit dem Telefon macht und sie ja nichts verpassen. Tatsächlich ist das eines der lästigsten und unangenehmsten Dinge in Indien. Gegen 21Uhr kam unser Bus und wir stellten zu unsrer Freude fest, dass es wirklich ein Sleeper Bus war und wir eine Doppelliege hatten. Diese Nacht bekamen wir tatsächlich etwas Schlaf.

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