dridde bloggt. manchmal.

18.02.2015 Am Strand in Kannur

Wir schliefen recht lange um unsere Batterien wieder aufzuladen und suchten uns zum Frühstück ein Restaurant in der Nähe des Hotels. Danach erkundeten wir Kannur etwas. Es war die erste kleine Stadt im Indienpart unserer Reise und fühlte sich endlich ein weniger wuselig und etwas entspannter an als Mysore und Bangalore. Die Rickshawfahrer waren auch nicht ganz so aufdringlich, dafür waren die Einwohner weniger an Ausländer gewohnt, da wohl deutlich weniger durchkommen. Es wurde zumindest deutlich mehr gestarrt – oder es fiel uns mehr auf.

Wir machten uns daran zwei indische SIM-Karten zu organisieren, damit wir endlich etwas unabhängiger sind, Google Maps nutzen und vor allem bei potentiellen Unterkünften anrufen könnten. Also zuerst Passbilder machen – die hier ein ganz normales Passbildformat haben und nicht das absurde 5cm x 5cm, dass die Inder bei der Passbeantragung haben wollen – und dann zum Airtel-Shop, den wir gestern bei der Hotelsuche entdeckt hatten. Es lief eigentlich ganz gut, aber dann wollten sie wie erwartet einen Einheimischen als Kontakt haben. Unsere beiden Hosts aus Bangalore akzeptierten sie nicht, da wir nun nicht mehr in Karnataka sondern in Kerala waren. Wir hätten von unserem Hotel ein Schreiben und den Namen und Privatanschrift des Managers gebraucht. Also wieder zurück zum Hotel und dort mal freundlich gefragt. Statt dass er uns die Daten gab, versprach er, uns über eigene Kontakte 2 Kerala-SIM zu besorgen… wir hatten eh keine Wahl und ließen uns darauf ein.

Zum Abend und für den Sonnenuntergang nahmen wir dann noch eine Rickshaw zum Payambalam Beach, gut 2km vom Hotel entfernt. Es waren ein paar Inder dort – je später es wurde desto mehr kamen. Wir gingen kurz ins Wasser und sahen uns dann den Sonnenuntergang an, bzw das Eintauchen der Sonne in das Wolkenmeer am Horizont. Kurz danach fuhren wir zurück und tranken in einer Bar noch ein Bier. Interessanterweise war das das Kingfisher Strong – Starkbier, das wir schon in Bangalore hatten. Dort hatte das Starkbier >8% Alkohol, hier in Kerala, ein kommunistisch regierter, muslimischer Bundesstaat, hatte es <6%, war deutlich teurer und nur in Bars zu bekommen. Danach ging’s zurück zum Hotel und fühlten uns das erste mal ein bisschen angekommen.

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