16.02.2015 Mysore
Alle, denen wir erzählten, dass wir nach Mysore fahren sagten, wir sollten uns den Palast angucken, also stand der ganz oben auf unserer Liste. Wir machten uns mit dem Bus auf den Weg, stiegen beim Palast aus und suchten den Eingang. Bzw wir standen am Osttor uns hatten einen guten Blick auf das Hautgebäude. Eine kleine indische Familie wurde durch ein Seitentor eingelassen, wir wurden aber wieder weggeschickt, das wäre kein Eingang. Also zum Südtor und dort erst einmal gefrühstückt. Der Eintritt in den Palast kostete 200 Rupien pro Ausländer, für Inder nur 50.
Beim reingehen in den Palasthof wurden die Taschen durchleuchtet aber niemand interessierte sich für die Tickets. Wir liefen dann etwas planlos herum – Schilder oder Lagepläne gab es keine. Schlussendlich fanden wir eins, das auf ein Palast Museum hinwies und sagte, dort müsse man noch einmal 280 Rupien bezahlen. Das war uns dann zu viel. Die 200 Rupien Eintritt sind der Tatsächliche Eintritt in den Palast, der Eingang ist nur quasi gar nicht beschriftet und als wir zufällig reingehen wollten wurden wir nicht nach Tickets gefragt sondern gleich wieder weggeschickt. Irgendwie war im Palastbesuch der Wurm drin. Schlussendlich sahen wir ihn uns dann von außen an und beschlossen, gar nicht mehr reinzuwollen.
Ein bisschen angefressen ging es dann Richtung Busstation und daran vorbei zu einem alten, geschäftigen Markt, dem Devaraja Markt. In einer der Seitengassen fanden wir ein kleines muslimisches Restaurant und bekamen für wenig Geld viel leckeres Essen, während von einer nahegelegenen Moschee zum Gebet gerufen wurde. Den Markt erkundeten wir noch eine Weile und um ehrlich zu sein war er zwar schön, aber die vielen Menschen, das Gewimmel, das ständige abwehren von Verkaufsangeboten und der krasse Verkehr schlauchten ziemlich.
Nachdem wir den Markt verlassen hatten ging es zu unserer letzten Station, Chamundi Hill. Ein Hügel direkt bei der Stadt, oben ist eine Tempel und eine Pilgerstätte, zu der es 1000 Stufen zu erklimmen gilt, ein kleiner Markt und ein fantastischer Ausblick über Mysore. Wir nahmen allerdings nicht die Treppe sondern den Bus 201 zum Gipfel – obacht, es gibt Klimatisierte und unklimatisierte Busse, der klimatisierte ist schon ziemlich teuer. Oben sahen wir den ziemlich überlaufenen Tempel, setzten uns in den Schatten eines Baumes und machten uns etwas später auf den Rückweg – die 1000 Stufen bergab. Unten ignorierten wir die lauernden Rickshawfahrer, die Affen ignorierten uns und wir fuhren mit dem Bus zurück ins Hostel.
Es waren ein paar Deutsche dort mit denen wir uns unterhielten und deren Reiseführer wir uns borgten. Bevor wir 23Uhr wieder ins Bett geschickt wurden, entschieden wir uns dazu, Kalpetta und Wayanad sein zu lassen. Eigentlich wollten wir dort wandern gehen, da die Natur schön sein soll, wir lasen aber, dass es nur noch teure Jeeptouren und geführte Wanderungen gibt und man alleine gar nicht mehr in den Wildpark reinkommt. Dann lieber was anderes. Also beschlossen wir, nach Kannur zu fahren.
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