dridde bloggt. manchmal.

April 2015

Geografisch:
Im Transporter – Im polnischen Mitfahrzentrale-Transporter auf der Autobahn
Auf einer Einweihungsfeier – Nach Jahren mal viele alte Kölner Bekannte wieder treffen
Im Büro – Neue Perspektiven! Schon wieder ein neuer Sitzplatz.
Im Park – Mittagspause mit Picknick und Bier
Auf Spieleabenden in Neukölln
Im Kino – seit langem mal wieder einen aktuellen Film gesehen
April_26__2015_at_1251AM_Arkham_Horror._3 April_19__2015_at_0246PM_Obligatorisches_Dombild.
April_21__2015_at_1017AM_Da_will_man_ja_auch_nicht_unbedingt_wohnen... April_18__2015_at_0327PM_Es_gibt_ja_auch_sch_ne_Ecken_in_K_ln

Für den Kopf:
Andy Weir – The Martian. Nachdem ich erstaunlich viel Lob aus vielen Ecken für das Buch hörte, mal gelesen. Wirklich großartiges Buch, sollte man vermutlich lesen haben, bevor die Verfilmung im Herbst in die Kinos kommt. Konnte und wollte es nicht aus der Hand legen.
Philip Pullman – Northern Lights. Das Buch in Indien im Blossom Book House entdeckt und für 2€ mitgenommen. Vor Jahrten den Film gesehen und irgendwie hat es damals nicht gezündet. Das war beim Buch anders. Irgendwie mag ich “young adult novels”.
Dan Simmons – The Hollow Man. Auch aus dem Blossom Book House in Bangalore. Ich liebe immernoch die Hyperiongesänge und wollte mal etwas anderes von Simmons lesen. Bisher, so bis zur Hälfte, ganz okay aber kein “nur noch dieses eine Kapitel, dann mache ich das Licht aus”-Buch.

Für die Augen:
Moon – schöne Science Fiction, die mich sehr an 2001 erinnert hat. Auch vom Design her. Wohl nicht ganz unbeabsichtigt. Definitiv sehenswert
Ex Machina – noch mal SciFi. Wieder gut und auch visuell schön. Allerdings ein bisschen zu sehr pessimistisch und aluhutig. Mehr Kritik wäre spoilern. Aber ähnlichkeiten sind Unbeabsichtigt. *hust* großer Suchmaschinenkonzern, 94% Marktanteil. Tut Dinge in KI und Robotik…
Kleines Arschloch 2: Sterben ist scheiße – woah. Damals ’97 beim ersten Teil war ich ja noch 15 und mein Humor auch. Aber woah, das war schlechter als ich erwartet hatte. Naja, da wächst man wohl raus.
Die Vermessung der Welt – Tolle Naturaufnahmen. Kehlmann als Erzähler nervt. Außerdem ist alles irgendwie hölzern und zum Teil sehr an die Darstellendes Spiel AG erinnernd. Man möchte die ganze Zeit ausrufen “so deutsch!”. Manchmal hatte ich fast körperliche Schmerzen.

Für die Ohren:
The Browning
Sid
Project Pitchfork
Wieder viele Podcasts, Picknick am Wegesrand, Leitmotiv, Fernostwärts, Monocle.

Für die Zunge:
Picknick im Park
Belgische Biere
Bier im Hops & Barleys
Neue Burgerläden ausprobiert
Viele Abschieds- und Geburtstagskuchen im Büro
April_14__2015_at_1101PM_Hello_sweetie. April_11__2015_at_1001PM_Lecker_wrap_mit_Korianderkartoffeln_und_Haloumi.
April_02__2015_at_0131PM_Quiche._3 April_16__2015_at_1140PM_Belgischer_Abend.

Persönlich & gelernt:
Pläne für den Sommer machen war lange nicht mehr so schön.
Ich frage mich, warum ich irgendwann mal mit lesen aufgehört habe.
Ich habe jetzt fast 3 Jahre verprokrastiniert, mal das WG-Konto auszurechnen.
Laptops kaufen ist gar nicht so einfach. Oder ganz einfach, mangels großer Auswahl im Segment das ich will.
Ich habe immer noch manchmal Angst, Dinge direkt anzusprechen.
Nach 5 Jahren eine Exfreundin wiedertreffen und immer noch die ganze Nacht lang erzählen können.
Beim Hautarzt gibt’s ne Idiotenschlange für Menschen ohne Termin. Von 7:50 bis 8Uhr werden 15 Leute angenommen. Lieber ab 7Uhr anstellen, wenn man dazugehören möchte.
Ich habe die Spieleabende aus der Rostocker WG vermisst ohne es zu wissen.
Wundquartett kann lustiger sein als Minderheitenquartett
April_29__2015_at_0617PM_Uuuh__Werbegeschenke_auf_der_Arbeit._Warum_auch_immer_die_IT_sowas_bekommt.__ April_19__2015_at_1204AM_This_is_an_ex-whiskey._3
April_18__2015_at_0529PM_Angekommen.____k_ln April_15__2015_at_0601PM_Manchmal_ist_es_im_B_ro_ja_auch_ganz_nett.

neue Pläne:
Zum Chaos Cologne
Doch nicht nach Norwegen
Weiter am Motorrad schrauben
Eventuell auf’s Amphi Festival nach Köln

Techniktagebuch: Messaginghubs

1998 vs. 2015

Ende der 1990er Jahre, als das Internet immer mehr Verbreitung in Privathaushalten fand und man dank ISDN, den ersten langsamen DSL-Anschlüssen und Flatrates ganze Abende mit seinem Desktoprechner online sein konnte, kamen immer mehr Instant Messenger auf. zu den beliebtesten zählten ICQ (1996), AIM (1997) und MSN (1999). Jabber bzw. XMPP war noch nicht erfunden, immerhin gab es aber schon IRC.

Durch Communities und gemeinsame Aktivitäten (die ersten Onlinespiele wie Quake 3 Arena, Half-Life erschienen) lernte man online Menschen kennen und hatte so ziemlich schnell Kontakte in vielen verschiedenen Instant Messaging Diensten. Viele Menschen nutzen nur ihren “Heimatdienst”, einige Nutzer hatten aber in allen gängigen Diensten einen Account und deren Clients installiert. So entstanden Nachrichten-Hubs, die manuell die Dienstgrenzen überwanden, um Verabredungen, Online-Matches etc. zu organisieren. (Erst ein paar Jahre später sollte dies durch XMPP-Transports automatisiert werden). Im Jahr 2000 entstanden “Multimessenger” wie Trillian oder Miranda IM, die zumindest die Installation diverser Clients ersparte. Durch Protokolle wie OTR (2004) wurde es ein paar Jahre später später auch möglich, clientunabhängig verschlüsselt zu kommunizieren.

2015 ist die Situation ähnlich wie 1999, vielleicht sogar schlimmer. Für Smartphones gibt es eine Vielzahl an “Textnachrichtendiensten”, die zwar auf verschiedenen Plattformen laufen, aber untereinander nicht interoperabel sind. Verschlüsselung implementiert jeder Dienst selbst und unterschiedlich. Verschiedene Freundeskreise sind in verschiedenen Messengern zu finden, manchmal wird der Dienst gewechselt und es gibt inaktive Accountleichen, die aber nicht ohne weiteres zu erkennen sind. Es gibt keinen “Onlinestatus” wie bei den früheren Instant Messengern auf dem PC. Nutzt man den nicht mehr angesagten Dienst zur Kontaktaufnahme, wird die Nachricht im Zweifel einfach nicht zugestellt.

Ich fühle mich wieder ein bisschen als Kontakthub und habe aktuell 12 Messenger installiert. Dazu kommen noch einige andere Apps, die auch Nachrichten zwischen Nutzern verschicken können, sowie E-Mail.

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Vielleicht entwickelt es sich auch hier in die Richtung untereinander kompatibler Multimessenger mit einheitlichem Cryptostandard. (Hier habt ihr es zuerst gelesen!)

Zuerst erschienen im Techniktagebuch.

März 2015 – Abschied

Geografisch:
Einmal mehr in Beijing. Am Flughafen grüß man mich bestimmt bald. 5 Ein- und Ausreisestempel aus China gesammelt. In 6 Monaten.
Wandern auf der Großen/Langen/Chinesischen Mauer.
Am Moskauer Flughafen Gate-Suche gespielt.
Berlin – wieder zuhause. Fühlt sich dennoch fremd an.

March_15__2015_at_0201PM_Moskau__8_C__die_Frisur_sitzt. March_14__2015_at_1050AM_Gro_e_Mauer_ist_gro_.

Für den Kopf:
Daron Acemoglu – Why Nations Fail. Zuendegelesen. Zog sich ganz schön und wiederholte sich oft. Die Beispiele waren durchaus interessant und gaben geschichtliche Einblicke, die einem mit deutschem Geschichtsunterricht sonst fehlen. Der These des Buches würde ich nicht vorbehaltlos zustimmen. Kein Must Read, aber auch keine verschwendete Zeit.

Für die Augen:
Hysteria – Ich mag Maggie Gyllenhaal einfach. Der Film ist auch sonst durchaus unterhaltsam.

Für die Ohren:
Musik fast gar nicht. Im Flugzeug und auf Arbeit ein bisschen was.
Viele Podcasts; diverse Folgen Fernostwärts, Picknick am Wegesrand, Leitmotiv und viele Stunden Monocle 24 Sendungen nachgehört.

Für die Zunge:
Endlich wieder Chinese Streetfood
Pssst. Pekingente.
Burger und Craft Bier in Beijing.
Gewürzte Tofu-Stangen-Dinger. Sollte es bei uns auch geben.
Sehr gute Cocktails im BBC.
Mensaessen an der Tsinghua Universität.
In Berlin Burger und Pizza.
Eismanufaktur-Eis in Rixdorf
Beim Inder gewesen. Ist auch lecker, aber einfach nicht das wie vor Ort.
Chinesisches Bier, koreanisches Bier, deutsches Bier.
Nicht ganz so geiler, selbstgemachter Reis mit Tomate und Ei.
15T beim Zweitasiaten.

March_03__2015_at_0130PM_Einmal_Vollfressen_aus_dem_Trog_bitte.___chinesefoodporn March_08__2015_at_0918AM_Let_s_see_if_the_burgers_are_as_good_as_the_beer.___sorrynils
March_11__2015_at_0942AM_Feierabend_chillen_mit_Sonne_und_Mangosmoothie

Persönlich & gelernt:
Radfahren in Beijing ist Manchmal gar nicht so einfach.
我不会講中文
Deutsches Exportbier in China ist von merkwürdigen Brauereien und nur Weizen oder Schwarzbier.
Aeroflot ist streng, was Kindle lesen bei Start und Landung angeht.
Ferienflieger aus Thailand sollte man vermeiden. (Warum fliegen die auch über Moskau nach Berlin?)
Ein Gate am Flughafen kann sich binnen 4 Stunden 10 mal ändern.
Es braucht ca. 6 Wochen Auszeit, um wieder Spaß am Programmieren zu finden und einfach mal wieder rumzuprobieren.
Grippe ist doof. Und kann mich 2 Wochen umhauen, dass fast gar nichts geht außer schlafen und frieren.
Auf Arbeit hat sich nichts (zum positiven) verändert.
Beim auspacken der Umzugskisten, in denen ich Zeug verstaut hatte gemerkt: Ich habe zu viel Kram.
Vermissen geht schnell. Viel zu schnell.
Fernweh kommt schnell wieder.

March_04__2015_at_0647AM_Spring_time_in_Beijing.March_11__2015_at_0606AM_Eine_kleine_Auswahl_deutscher_Biere_im_chinesischen_Supermarkt.  March_13__2015_at_0251PM_Good_gin_and_ginger._3 March_13__2015_at_0757AM_Gar_nicht_mal_so_schlecht.

neue Pläne:
re:publica 2015
Vielleicht wieder auf den Hedonistischen Weltkongress.
Ab Herbst dann wohl öfter mal nach England.
Die MZ verkaufen.
Die XT reparieren.